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Es werden Posts vom August, 2017 angezeigt.

Karibu (greif zu) - Gastfreundschaft

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Als wir Dienstag Abend auf dem Weg zum Markt waren, wurden wir von jungen Frauen zum Abendessen eingeladen. Sie haben uns "Karibu" (greif zu) zugerufen. Die jungen Frauen sind angehende Schwestern. Wir kannten sie bis dahin kaum, haben uns aber sehr über die Einladung gefreut.   Unser Abendessen war jedoch schon in der Mache. Dann haben sie uns einfach für den nächsten Abend eingeladen. So waren wir also gestern (23.08.) um 15 Uhr zum "Chatten" (Reden) und Essen eingeladen. In dem Haus leben die Frauen zu sechst. Anfangs haben wir ein typisches malawisches Kartenspiel gespielt, was "UNO" und "MauMau" sehr ähnelt, jedoch einige Sonderregeln hat. Anfangs empfand ich die Stimmung ziemlich angespannt. Nach dem Kartenspiel sind wir nach draußen gegangen und haben uns zeigen lassen, wie man "Net-ball" (ein in Malawi sehr verbreitetes Ballspiel) spielt. Das Körbewerfen hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und die Bewegung tat mir mal wieder ric

Takulandilani (Willkommen) - Zusammenfassung der ersten Woche

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Nun ist   die erste Woche hier in Malawi schon vorbei. Aus diesem Anlass möchte ich in diesem Beitrag über die neuen Eindrücke und das bereits gelernte berichten. Letzten Samstag war Waschtag. Wir haben eine kurze Einführung von der Amama (Mutter) bekommen, was das Waschen mit der Hand an geht, und, wie man selbst hartnäckige Flecken mit wenig Handgriffen beseitigen kann. Die Amama steht uns hier von morgens bis abends zur Seite und schmeißt hier den Haushalt für uns. Wir alle packen selbstverständlich immer fleißig mit an, weil es erstens Spaß macht und wir zweitens unglaublich viel von ihr lernen können. Neben dem Waschen lernen wir von ihr auch das Kochen über dem Feuer. Im Moment gibt es täglich zwei warme Mahlzeiten für uns. Sie bestehen meistens aus Nsima (Maisbrei). Dafür wird Maismehl in kochendes Wasser gegeben. Das Ergebnis ist dann eine weiße, gummiartige Konsistenz, die geschmacklich ziemlich neutral ist. Zu dem Nsima gibt es immer verschiedenes Gemüse. An manchen Tagen

Abschied, Abflug, Ankunft

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Nun wusste ich ja schon seit längerem, dass ich bald meinen Freunden und meiner Familie für ein Jahr lang Tschüss sagen muss. Doch irgendwie kam am Ende doch alles schneller als gedacht. So kann man nun wirklich sagen, dass ich mich sprichwörtlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet habe. Ich war total gespannt, habe mich auch riesig gefreut, aber auf der anderen Seite war ich auch sehr traurig, als mir bewusst wurde, dass dieser Abschied von meinen Lieben für ein ganzes Jahr sein würde.  Abends bin ich gemeinsam mit 7 anderen Freiwilligen, die auch ihr MaZ Jahr in Malawi verbringen werden, in Frankfurt am Main los geflogen Richtung Süden. Am nächsten Morgen sind wir dann in Johannesburg (Südafrika) angekommen. Unseren Anschlussflug hätten wir beinahe verpasst, jedoch ist glücklicherweise noch einmal alles gut gegangen, sodass wir mittags freundlich in Lilongwe am Flughafen empfangen wurden. Einige Schwestern, ein Lehrer und einige starke Männer haben uns so

Was ist "MaZ"?

Die Ziele des "MaZ"-Programms: Missionar auf Zeit ist ein weg, Menschen anderer Kulturen zu begegnen, ihre Lebensbedingungen und Hoffnungen zu teilen. gegenseitiges Lernen Unterstützen des Einsatzes für die "Eine Welt" und Schaffen von Verbindungen zwischen den Völkern konkretes Handeln für mehr Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung fördern Teilweises Mitleben in einer religiösen Gemeinschaft soll die tragende Kraft des Glaubens spürbar werden lassen und eine internationale Kirchenerfahrung ermöglichen →Missionar auf Zeit bedeutet die reichen Erfahrungen aus dem Dienst in die mitteleuropäische Gesellschaft und Kirche einzubringen

Willkommen auf meinem Blog!

Mein Name ist Anna Klasen, ich bin 18 Jahre alt, und werde ab Mitte August für ein Jahr in Malawi als Missionarin auf Zeit (MaZ) leben und arbeiten. Malawi ist ein kleines Land gelegen im Süd-Osten Afrikas. Deutsche Schwestern der Franziskanerinnen bemühen sich in Malawi, neben der Arbeit in einem Krankenhaus darum, den Kindern Erziehung und Bildung zu vermitteln. Vormittags werde ich an der St. Francis Primary School in Madisi unterrichten und nachmittags im "home-craft-center", eine Art Betreuung und Förderung für die Aidswaisen, arbeiten. Vermittelt und vorbereitet wurde ich von den Franziskanerinnen in Salzkotten. Als MaZ möchte ich den Einsatz für die "Eine Welt" unterstützen. Meine Erfahrungen und Eindrücke würde ich gerne mit euch teilen.