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❤for Malawi

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Während meines Aufenthaltes in Malawi habe ich viel darüber nachgedacht, wie ich auch noch zukünftig die St. Francis Primary School unterstützen kann. Mir kam die Idee mein Hobby zu nutzen, um Spendengelder zu generieren.  Ich nähe gerne, doch am liebsten nähe ich mit meiner langjährigen Freundin Lisa zusammen. So ist es dazu gekommen, dass Lisa und ich gemeinsam aus den "Chitenjen", die ich in Malawi gekauft und mit nach Deutschland genommen habe, Kleinigkeiten nähen. Verkauft werden unsere genähten Täschchen und co. unter diesem Label  Wichtig ist es mir hierbei zu betonen, dass der gesamte Gewinn dem Projekt zugute kommt und weder Lisa noch ich uns daran bereichern. Unsere Intention ist durch unser Hobby Gutes zu tun. Nachdem ich mit dem Schreiben auf diesem Blog nach der ersten Hälfte meines Aufenthaltes in Malawi aufhören musste, da mein Laptop den Geist aufgegeben hatte, möchte ich den Blog nu

"Was hilft mir die Weite des Weltalls, wenn meine Schuhe zu eng sind?"

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An der St. Francis School gibt es eine Schuhpflicht. Somit kommen täglich alle SchülerInnen mit Schuhen zur Schule, um Krankheiten vorzubeugen.  Doch nicht gerade selten habe ich Schuhe an Kinderfüßen gesehen, die viel zu eng oder schon halb zerfallen waren.  Bei dem folgenden Bild sieht man, dass die großen Zehen bereits die Schuhe durchstoßen haben, da sie viel zu klein sind. Dieser Anblick hat mich sehr berührt, denn meine Eltern haben mir von Klein auf immer gepredigt, wie wichtig es ist, Schuhe zu tragen, die gut passen, damit der Fuß gesund wachsen kann. Doch für mich sahen viele Schuhe nicht so aus, als könnten die Kinderfüße sich gut entwickeln. Ich sehe es als mein persönliches Anliegen an, mich zu bemühen, dass in Zukunft die Füße der SchülerInnen der St. Francis Primary School gesund heranwachsen können.   Aus diesem Anlass nehme ich zu Präsentationen, die ich halte, gerne dieses rote Sparschwein mit.  Es kostet nur ca. 2 € um e

Zwischenbericht Nummer 2

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Über die Monate Dezember, Januar und Februar. Geschrieben am 17.02.2018 Nun ist schon ein halbes Jahr vergangen, seitdem ich in Malawi angekommen bin. In dieser Zeit hat sich vieles verändert und ich mich auch. Die Zeit vergeht viel zu schnell und mit dem Gedanken daran, dass ich jetzt "nur noch" ein halbes Jahr hier in Madisi, im Projekt verbringen kann, macht mich auf der einen Seite wirklich sehr traurig. Auf der anderen Seite bin ich aber auch total glücklich die Möglichkeit zu haben eine solche Erfahrung machen zu können. Kommunikation / Verständigung: Inzwischen verstehe ich schon etwas mehr Chichewa. Smalltalk ist möglich, sobald die Unterhaltung darüber hinaus geht verstehe ich die Fragen meist, antworte aber fast immer auf Englisch weil mir die Worte auf Chichewa nicht einfallen. Einmal wöchentlich bekommen wir von einem Arbeitskollegen Chichewa Unterricht. Freizeit und Kontaktgestaltung: Bei dem Aspekt der Freizeit und Kontaktgestaltung hat sich seit

Chaka chabwino chatsopano (Ein frohes neues Jahr)

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Besser spät als nie... Kurz nach Weihnachten haben sich meine Mitfreiwilligen in den Urlaub aufgemacht. Somit habe ich die Zeit über Silvester und die erst Woche in Madisi "alleine" verbracht. Ich wurde von Arbeitskollegen zu einer "New Years Eve" (Silvester) Party eingeladen, die in den Räumlichkeiten der Schule stattfinden sollte. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut. Ich habe am 31.12. nachmittags ein großes Blech mit Kuchen gebacken um ihn mit auf die Feier zu nehmen. Planmäßig sollte die Party um 18 Uhr losgehen. Mittlerweile habe ich mich schon etwas an die "malawische Zeit" gewöhnt und falle auf solche Angaben nicht mehr so schnell rein. Deshalb bin ich erst um 19 Uhr zuhause losgegangen. An der Schule ist dann das eingetroffen, was ich mir schon gedacht habe. Außer den Lehrern die für die Planung zuständig waren, den Schwestern und mir, hat sich noch kein anderer Gast eingefunden. Ich war also eine Stunde zu spät und doch zu früh! Di

Rückblick: Ein Wochenende im Wildlife Reserve

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 Samstag, 14.10. - Montag, 16.10. Nun möchte ich gerne von einem Kurztrip erzählen, der schon eine Weile zurückliegt. Am 14.10 habe ich mich gemeinsam mit meinen beiden Mitfreiwilligen auf den Weg nach Salima gemacht. Wir wollten gerne das "Kuti Wildlife Reserve" besuchen. Dafür hat sich dieses Wochenende sehr angeboten, da wir montags wegen des malawischen Muttertages nicht arbeiten mussten. So ging unsere kleine Reise schon Samstags in der Früh mit dem Minibus los. Nach ziemlich genau vier Stunden Fahrt sind wir dann auch fast angekommen. Der Minibusfahrer hat gehalten und meinte näher könne er nicht heran fahren und deutete auf eine unbefestigte Straße die links ab ging. Zumindest wussten wir, dass wir richtig waren, da nach links ein Schild mit der Aufschrift "Kuti Wildlife Reserve 7 km" gedeutet hat. Schnell kamen Kabaza (Fahrradtaxi) Fahrer angelaufen und haben uns angeboten uns ein Stück zu fahren. Wenig später saßen wir mit unseren (riesigen) Rucksäcke

Khirisimasi yabwino! - Frohe Weihnachten!

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Dieses Jahr hatte ich die Gelegenheit die Weihnachtstage einmal in einer komplett anderen Umgebung und mit komplett anderen Menschen zu verbringen. Jedoch möchte ich beim erzählen schon mit der Adventszeit beginnen. Richtig in Weihnachtsstimmung bin ich nicht wirklich gekommen. Bei Temperaturen teilweise über 30 Grad ist es nicht ganz leicht an die Festtage zu denken, wenn man Weihnachten zuvor immer nur mit kaltem, winterlichen Wetter verknüpft hatte. Die Adventszeit war hier schon etwas "besonderes" aber für mich nicht die klassische Adventszeit die ich kannte. Mir kam es so vor, als würden wir Weihnachten nur "spielen" und es sei eigentlich August. Doch zwischenzeitlich kamen immer auch kleine Momente der Gemütlichkeit in denen ich dann auch einen kleinen Funken von Weihnachtsstimmung spüren konnte. Ich habe in der Vorweihnachtszeit ein Paket von meinen Eltern erhalten. In dem waren unter anderem Plätzchen, Tee und Konserven mit denen ich das für mich kla

Zwischenbericht über das erste viertel Jahr in Malawi

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Das erste viertel Jahr in Madisi - Zwischenbericht Nr.1 Mein Name ist Anna Klasen und ich lebe seit drei Monaten in Madisi. Madisi ist ein Ort in Central Malawi. Ich arbeite an der St. Francis Primary School an der meine Aufgaben das Unterrichten und das Mitwirken in der Nachmittagsbetreuung sind. Informationen zur Entsendeorganisation: Entsendet wurde ich als Missionarin auf Zeit (MaZ) über die Franziskanerinnen in Salzkotten. Sie bieten jungen Menschen die Möglichkeit, für ein Jahr in einer religiösen Gemeinschaft im Ausland Mitzuleben, den einfach Lebensstil zu teilen und in einem sozialen Projekt mitzuarbeiten. Zu den Einsatzländern gehören Indien, Indonesien, Ost-Timor, Rumänien und wie in meinem Fall in Malawi. Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst "Weltwärts" und das Erzbistum Paderborn unterstützen dieses Programm. Jedoch reicht dies nicht aus die kompletten Kosten für einen solchen Dienst abzudecken. Aus diesem Anlass haben die Franziskanerin