Neue Begegnungen und erste Abschiede

Bevor wir am Mittwoch unsere ersten geschneiderten Röcke von der Schneiderin abgeholt haben, haben wir Freiwilligen einen Spaziergang gemacht. Als wir auf dem Rückweg waren kam uns Amama entgegengelaufen und meinte es wäre von dort aus nicht mehr weit bis zu ihrem Haus und dass sie uns es gerne zeigen würde. Nach einigen Minuten Fußweg kamen wir dann in einem sehr kleinen Dorf, mit wenig Häusern, an. Amama hat nur ein paar Worte gerufen und schon kamen alle Dorfbewohner, die sich in und um die Häuser aufgehalten hatten zusammen. Amama hat uns kurz vorgestellt und wir haben schnell erfahren, dass dieses kleine Dorf ausschließlich von Amamas Familie bewohnt wird. So haben wir ihre Schwester, ihren Schwager, ihre Tochter, ihre Enkelkinder und einige weitere Personen kennen gelernt. Ich fand es richtig schön in mitten ihrer Familie zu sitzen.  Besonders weil Amama mir schon sehr ans Herz gewachsen ist und jetzt ihre Familie und ihr Zuhause kennen zu lernen fand ich wirklich schön. Dann mussten wir auch schon wieder los um unsere Röcke von der Schneiderin anzuholen. Anschließend hatten wir Besuch von den sechs angehenden Schwestern bekommen. Ich fand es wieder richtig schön, mit ihnen gemeinsam Zeit zu verbringen, jedoch fand ich es auch sehr traurig, das ich wusste, das es vorerst das letzte Treffen gemeinsam mit ihnen ist. Sie haben uns an diesem Abend einen traditionellen Tanz vorgeführt und mit uns gemeinsam getanzt und viel gelacht. Als sie sich auf einmal in eine Reihe vor uns aufgestellt hatten und begonnen haben uns Lieder vorzusingen, die sie eingeübt hatten, liefen bei den meisten von uns ein paar Tränen. Die Lieder haben sich total schön angehört und ihre Stimmen haben in meinen Ohren perfekt untereinander harmoniert. Anschließend haben wir mit ihnen gemeinsam zu Abend gegessen. Wir haben uns gut mit ihnen unterhalten. Sie haben uns mal wieder einige Fragen zu Chichewa beantwortet. Einigen haben wir auch ein paar Worte Deutsch beigebracht. Ich hoffe, ich kann die sechs noch einmal in dem kommenden Jahr treffen. Ich fand es wirklich schön Kontakte geknüpft zu haben zu Leuten, die nur unwesentlich älter sind als wir, die herzlich zu einem sind, die einen einladen und mit denen man zusammen viel Spaß haben kann.

Während des Spazierganges - auf dem Weg zu Amamas Haus

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