Das Botschafterfest

Am 03.Oktober waren wir anlässlich des Tages der Deutschen Einheit abends in die Residenz des deutschen Botschafters eingeladen. Somit machten wir uns nach der Arbeit auf den Weg nach Lilongwe, wo die anderen Freiwilligen uns schon erwartet haben. Dann blieb auch gar nicht mehr viel Zeit. Wir haben uns also schnell "schick" gemacht und wurden dann auch schon an unserer Lodge abgeholt. Bei der Residenz des Botschafters angelangt, wurden wir freundlich von ihm und seiner Frau empfangen. Dann ging es durch das Haus hindurch in den Garten. Alles war sehr schön und geschmackvoll hergerichtet. Es gab verschiedene Pavillons in denen verschiedenste Getränke beziehungsweise Speisen angeboten wurden. Es gab sogar einen Stand mit deutschem Brot, der anfangs ganz schnell unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Es war ein Stand von der Initiative "Brot gegen Not" von der Heiner Kamps Stiftung. Sie bauen Lehrbäckereien in Entwicklungsländern, um den Menschen eine bessere Zukunft durch eine gute Ausbildung zu schaffen. Ich habe mir eine Scheibe Graubrot schmecken lassen, die mich sehr glücklich gemacht hat. Denn hier in Malawi gibt es hauptsächlich nur Toastbrot, da hat mir das Graubrot jetzt natürlich um so besser geschmeckt.




Nach einer kurzen Weile des Fingerfood essens und der ersten Gespräche begann dann der offizielle Teil der Veranstaltung. Hier wurden zwei Reden gehalten, zum Einen von dem Botschafter und zum anderen von dem malawischen Präsidenten. Anschließend wurde sowohl die malawische als auch die deutsche Nationalhymne gespielt.

Dann war der offizielle Part der Veranstaltung auch schon vorüber. Anschließend habe ich viele nette Gespräche geführt und mir das Essen schmecken lassen. Es gab Zwiebelkuchen, Frikadellen, Schnitzel, Rotkohl, Sauerkraut, Currywurst und Kuchen. (Natürlich ist das Brot, welches ich eingangs erwähnt habe nicht zu vergessen). Am liebsten hätte ich alles probiert, weil es so lecker aussah.

Der gesamte Abend wurde musikalisch durch eine Live-Band und einem DJ untermalt.

Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl gerade in Deutschland bei einem Sommerfest zu sein. Die Tatsache, dass man über echtes Gras gelaufen ist, um einen herum die meisten Leute Deutsch geredet haben und dann auch noch das Deutsche Essen, all das hat mich manchmal für einen kurzen Moment so fühlen lassen, dass ich in Deutschland sei.

Im Laufe des Abends begannen einige zu der Musik zu tanzen. Ich habe mich noch mit mehreren Leuten über ihre Eindrücke von Malawi unterhalten. Sehr interessant fand ich auch das Gespräch was wir noch mit dem Botschafter geführt haben. Wir haben uns über positive Auffälligkeiten Malawis unterhalten, aber auch über so manch einen kritischen Punkt. Ich fand es sehr schön, dass er sich so viel Zeit genommen hat mit uns zu reden.
Für mich war es ein ganz besonderer 03.Oktober. Somit wird der 27. Jahrestag der Deutschen Einheit mir bestimmt noch ganz lange in Erinnerung bleiben.


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